The Finnish Association for Nature Conservation
Der Titel klingt super! So heißt die Organisation, wo unsere Freiwillige ihren Dienst leistet. Ein Projekt in Finnland. Dieses Jahr haben wir echt viele Freiwillige in Finnland! Ist ja auch statistisch das glücklichste Volk…! Unsere Freiwillige Luzie ist im schönen Helsinki. Eine tolle Stadt! Hier kommt ihr wirklich schöner Bericht:
Mir war schon sehr lange klar, dass ich nach dem Abitur einen Freiwilligendienst im Ausland machen will.
Als ich dann zum ersten Mal das Projekt von EKOenergie sah, wusste ich, dass ich gerne ein Jahr meines Lebens als Freiwillige dort verbringen möchte.
Und – nach ein paar E-Mails und dem nervenaufreibenden Bewerbungsgespräch stand fest, für mich geht es von meinem Kinderzimmer in der Mitte Deutschlands allein nach Helsinki, Finnland.
Zu Beginn sind mir viele Unterschiede zu Deutschland aufgefallen, aber irgendwann habe ich aufgehört, die Länder und Menschen immer zu vergleichen.
Natürlich ist hier alles anders als zu Hause, aber das wollte ich ja auch.
Bis heute kann ich es kaum begreifen, dass ich ein ganzes Jahr in dieser wunderschönen Stadt leben kann (und noch weniger, dass die Hälfte dieser Zeit schon vorbei ist).
Bei EKOenergie arbeiten 8 Freiwillige aus 7 verschiedenen Ländern. Wir wohnen entweder zusammen oder sehr nah beieinander und können uns daher super schnell spontan treffen.
Meine Tätigkeit ist, meiner Erfahrung nach, eher eine ungewöhnliche im Europäischen Freiwilligendienst.
EKOenergie ist ein gemeinnütziges Ökolabel für erneuerbare Energien.
Verbrauchte MWh Energie können das Label erhalten, wodurch die Verbraucher zeigen, dass sie zusätzliche Nachhaltigkeitskriterien erfüllen (z.B. keine Windräder in Vogelschutzgebieten).
Zudem werden Beiträge für EKOenergies Klimafonds gesammelt, der Projekte für erneuerbare Energien in Entwicklungsländern unterstützt.
Ich arbeite in einem Büro, auf Englisch oder Deutsch, nicht Finnisch, da ich hauptsächlich dafür zuständig bin, die Sichtbarkeit und Nutzung des Labels im deutschsprachigen Raum zu verbreiten.
Büroarbeit ist zwar manchmal anstrengender als ich erwartet hatte, aber ich kann immer eine Aufgabe finden, weiß, dass ich für einen guten Zweck arbeite und fühle mich daher wohl in meiner Position.
Für mich sind der kulturelle Austausch, die neu gewonnene Eigenständigkeit, der Einblick in die Arbeitswelt und alle Erfahrungen spannend und wertvoll.
Natürlich gehört es auch dazu, Heimweh zu haben oder sich mal allein zu fühlen, aber da zu Hause dann doch nur einen Anruf entfernt ist, um mich herum andere junge Menschen in der gleichen Situation sind und es in Helsinki so viel Neues zu entdecken gibt, bin ich glücklich, hierher gekommen zu sein.
Ich kann den Europäischen Freiwilligendienst wirklich empfehlen, wenn du eine Gelegenheit suchst, im Ausland zu leben und neue Erfahrungen zu sammeln.