Pour Une Jeunesse Citoyenne Et Active
„Pour Une Jeunesse Citoyenne Et Active“ war ein Freiwilligendienstprojekt in St. Brieuc/Frankreich.
Unsere Freiwillige Maïwenn arbeitete dort bei der « Fédération des Œuvres Laïques » von Dezember 09 bis September 2010 und war auch ganz begeistert von der schönen Landschaft in der Bretagne. Hier ein von ihr verfasster Bericht über ihren Freiwilligendienst:
Ich bin nun schon seit 5 Monaten in Frankreich, genauer in St-Brieuc einer kleinen Stadt im Norden der Bretagne am Ärmelkanal. Hier wohne ich in einem « Foyer de jeunes travailleurs », also einem Wohnheim für junge Arbeiter und Studenten, in einem kleinen Zimmer mit eigenem Bad und einer Gemeinschaftsküche sowie Gemeinschaftsräumen. In dem Wohnheim sind auch viele Fremdsprachenassistenten untergebracht, wodurch ich viele Amerikaner, Engländer, Schotten, Deutsche aber natürlich auch ein paar Franzosen kennen gelernt habe, mit denen ich gerne die Wochenenden zur Erkundung der wunderschönen Region Bretagne oder des Nachtlebens in unserem beschaulichen St-Brieuc verbringe (haben schon viele super lustige Parties zusammen gemacht). Aber ich habe natürlich auch eine Organisation in der ich arbeite, die « Fédération des Œuvres Laïques », hier arbeite ich in der Abteilung für internationale Beziehungen und Aufenthalte. Mein Projekt ist sehr vielfältig:
Meine Organisation organisiert und animiert die Ankunfts- und Halbzeitseminare für diejenigen die ihren Europäischen Freiwilligendienst in Frankreich machen. Hier helfe ich bei der Organisation und dann auch bei der Animation der Seminare. Dieser Teil meiner Arbeit gefällt mir richtig gut, da ich dadurch sehr viele Jugendliche aus vielen verschiedenen Ländern kennen lerne, es ist super interessant so viele verschiedene Nationalitäten und Kulturen auf einmal kennen zu lernen. Solche Seminare organisiere und animiere ich jeden Monat. Abgesehen davon haben wir jetzt gerade ein « Youthexchange » mit Spaniern, Ungaren und Rumänen durchgeführt. Hier habe ich auch bei der Organisation mitgeholfen und war für die französischen Gruppe verantwortlich. Das Thema war « Gewelt gegen Frauen », wobei wir dieses Thema über Schreibateliers, die von einer tollen Schriftstellerin und Schauspielerin animiert wurden, erschlossen. Das Ziel war, dass jeder Teilnehmer einen Text (Brief oder Ansprache) schreibt, den wir dann vor einem Publikum vorstellten. Das Projekt verlief super, viele Diskussionen über das Thema, interessante Ateliers (Schreibateliers, Diskussionsrunden mit Schriftstellern und Leuten, die in dem Bereich häusliche Gewalt, Rechte der Frauen gearbeitet haben), abgesehen davon habe ich so viele tolle Menschen kennengelernt, viel über die drei verschiedenen Länder gelernt, deren Kultur, deren Sprache und natürlich auch das Essen.
Im Sommer werde ich noch an 3 deutsch-französischen Workcamps teilnehmen, wobei ich die Sprachateliers animieren werde. Ausserdem werde ich in 2 Wochen mein BAFA (Fortbildung zum Animateur) machen.
Alles in allem, gefällt mir mein Projekt, die Region, meine Unterkunft richtig gut, ich bin so froh dass ich für dieses Projekt genommen wurde und ich mich überhaupt auch für einen Europäischen Freiwilligendienst entschieden habe. Ich habe hier schon so viel erlebt, dazu gelernt und so viele tolle Menschen kennen gelernt, dass ich diese Erfahrung wirklich nicht missen möchte. Ich kann allen nur empfehlen einen EFD zu machen, ihr werdet es nicht bereuen !!!
Liebe Grüsse aus der wunderschönen Bretagne!