Les ambassadeurs des valeurs européennes
„Les ambassadeurs des valeurs européennes“ – wieder mal die Botschafter/innen für die europäischen Werte. Wir hatten ja schon des Öfteren Freiwillige im schönen Bordeaux und so auch nun wieder. Das ist wirklich ein ganz tolles Projekt und die Stadt natürlich sowieso. Unsere Freiwilligen Kim und David genießen ihre Zeit und hier hat uns zuerst Kim einen Bericht zukommen lassen. Liest sich toll!
Seit ziemlich genau zwei Monaten bin ich nun schon in Bordeaux. Es fühlt sich so an, als ob ich nie woanders gewohnt hätte, aber gleichzeitig verging die Zeit hier wie im Flug.
Ein Fazit vorab: Die Entscheidung für das Projekt, war eine der besten Entscheidungen überhaupt!
Am 4. September bin ich in Bordeaux angekommen. Der erste Monat war gefüllt mit Sightseeing und allgemein sich an Bordeaux zu gewöhnen.
Im zweitem Monat nahmen wir an einem Seminar teil, welches sehr hilf- und lehrreich war und wir bereiteten uns auf die Arbeit in den Schulen vor. Jetzt, im November, agieren wir nun in den Schulen.
Maison de l’Europe Bordeaux Aquitaine (oder kurz: MEBA) ist eine ziemlich kleine Organisation, aber vielleicht gerade dadurch fühlt man sich hier gut aufgehoben, da Lucia und Amalia einem bei Fragen immer zur Seite stehen und sich bemühen uns zu helfen, wo es auch geht.
Insgesamt sind wir 12 Freiwillige, die nicht aus Frankreich stammen. Dazu kommen noch 12 französische Freiwillige, mit denen wir sogenannte Trinômes (Dreier-Gruppen) bilden und so in den Schulen agieren.
Hauptsächlich geht es bei unserer Arbeit darum ein „europäisches Bewusstsein“ zu schaffen. Also einfacher ausgedrückt: Wir reden über die Europäische Union, über Diversität, europäische Werte und versuchen dies auf eine eher spielerische Art und Weise zu vermitteln. Es macht viel Spaß und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Auch außerhalb der Arbeit gibt es viel zu erleben. Sei es am Wochenende zum Strand zu fahren, andere Städte zu erkunden (Toulouse, St. Emilion, La Rochelle oder auch Paris ist gut erreichbar mit der Bahn), an Sprachabenden in Bars teilzunehmen, in den vielen Bibliotheken zu stöbern, an verschiedenen Sportkursen teilzunehmen oder auch einfach ein, zwei Biere am „Spiegel“ zu trinken.
Bordeaux ist eine sehr schöne, malerische Stadt (lassen wir mal den braunen Fluss außer Acht). Langweile kommt eigentlich selten auf und wenn doch, dann geht man einfach die anderen EFD-ler besuchen, da wir alle im selben Wohnheim wohnen. Das ist nicht nur super praktisch, wenn man Abendunterhaltung braucht oder einem Mehl oder Zucker fehlt, sondern auch schlossen sich Freundschaften sehr schnell dadurch. Zudem leben wir recht nah am Zentrum, in zehn Minuten ist man mit der Tram im Zentrum. Auch wenn es mal zu Ausfällen kommt oder nachts, braucht man nur ca. 30 Minuten zu Fuß.
Alles in allem will ich nichts mehr missen und ich weiß jetzt schon, dass es mir sehr schwer fallen wird nächstes Jahr mich von allem zu verabschieden. Es ist ein tolles Projekt mit tollen Menschen und ich kann es nur jedem weiterempfehlen!