17 Jul

Impliquer notre territoire

Wir haben schon einige Freiwillige in dieses große Projekt entsendet. Auch in die Aufnahmeorganisation in deren Genuss nun unsere Freiwillige Janina kam. Sie hat 9 Monate im kleinen Bellou-en-Houlme in Frankreich verbracht und ein ganz vielfältiges Projekt erlebt. Verschiedene Einsatzstationen und Zielgruppen. Aber lest selbst!

 

Hallo zusammen!
Letztes Jahr habe ich mein Abitur gemacht und dachte mir danach: und jetzt? Glücklicherweise bin ich dann auf die Anzeige für meinen jetzigen Freiwilligendienst gestoßen, die sofort mein Interesse weckte:
Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen in jedem Alter rund um die deutsche Kultur.
Was genau das jetzt bedeuten soll, war mir erstmal nicht ganz klar, aber ich freute mich sehr, das herauszufinden.

So kam ich Mitte Oktober voller Vorfreude in Flers am Bahnhof an, einer kleinen Stadt in der Normandie in Frankreich. Die ersten zwei Wochen verbrachte ich in Gastfamilien, in denen ich das typisch französische Leben kennenlernte.
Danach zog ich ins Foyer des jeunes travailleurs um, was eine Art Wohnheim ist, in dem ich mein eigenes Zimmer mit Bad habe und eine Gemeinschaftsküche mit den anderen Bewohnern teile.
Hier lebe ich mit jungen Menschen aus Frankreich und der ganzen Welt zusammen.
Was mache ich aber den ganzen Tag?
Ich wurde von dem Comité d’Échanges Bellou empfangen, das sich um die Partnerstadt zwischen 4 französischen und deren deutschen Partnergemeinden kümmert und auch seit 2016 deutsche Freiwillige empfängt.
Grundsätzlich dreht sich meine Arbeit darum, den Einwohnern der französischen Gemeinden die deutsche Kultur näherzubringen und das sieht je nach Arbeitsort unterschiedlich aus.
Mit dem Comité bereitete ich hauptsächlich den Austausch mit der deutschen Partnergemeinde vor, bei dem sogar ganze Familien mitgefahren sind.
Am Collège arbeite ich als Assistentin im Deutschunterricht und begleitete die Deutschschüler auch bei dem Schüleraustausch mit der deutschen Partnerschule. Für die Jüngsten an der Schule gab ich Workshops rund um Deutschland, in denen sie auch erste deutsche Wörter lernten und ich deshalb oft quer über den Flur ein „Hallo!“ entgegengerufen bekomme.
Im Centre de loisirs ist meine Zielgruppe etwas jünger, und zwar zwischen 3 und 11 Jahren. Für diese bot ich beispielsweise mit einer spanischen Freiwilligen mehrere Workshops rund um die spanische und deutsche Kultur an und beantworte regelmäßig die Fragen von den Kindern („Wieso ist dein Französisch anders als das von meiner Mama?“).
In der Mediathek empfing ich oft Grundschulklassen, mit denen ich spiele oder Aktivitäten rund um Deutschland anbiete.
Abschließend kann ich sagen, dass dieser Freiwilligendienst definitiv die richtige Entscheidung war und ich viele wertvolle Erfahrungen gesammelt habe, die ich ohne meinen Aufenthalt in Frankreich bestimmt nicht gemacht hätte. Von mir gibt es also ganz klar eine Weiterempfehlung für einen Freiwilligendienst mit dem ESK!