Healthy Bay
„Healthy Bay“ ist ein Projekt in Newcastle/England. Unser Freiwilliger Jonas ist dort seit gut 2 Monaten und engagiert sich in ganz vielen verschiedenen Bereichen. Es ist enorm wie vielfältig sein EFD ist. Schaut in seinen Bericht und staunt!
Mein Name ist Jonas. Ich bin 18 Jahre alt und nehme seit September an einem Europäischen Freiwilligendienst teil. Ich lebe zurzeit in Newcastle upon Tyne / England, wo ich derzeit in der Organisation „OpportunityUk“ arbeite. Ich lebe jetzt schon zwei Monate hier und kann euch schon einiges von meiner Arbeit in den verschiedenen Projekten und dem alltäglichen Leben hier erzählen.
Ich habe bereits, bevor ich dieses Projekt entdeckt habe, eine ganze Weile, in der Europäischen Datenbank für Freiwilligendienste, nach einem Freiwilligendienst im Ausland gesucht und mich beworben. Doch es hat nie klappen wollen… bevor ich die Suche endgültig aufgeben wollte, fand ich mein jetziges Projekt. Die Beschreibung hat mir schon von Anfang an sehr gut gefallen, denn dort stand, dass es sich in diesem Projekt um aktive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen handelt. Das war genau das was ich mir vorstellte, denn ich wollte ein Projekt, das mit Jugendlichen arbeitet und auch einem sportlichen Inhalt besitzt.
Deshalb habe ich mich beworben und ich muss sagen das lief alles sehr organisiert ab. Auf meine Entsendeorganisation Eurocircle Deutschland e.V. war immer Verlass und wenn ich eine Frage hatte, haben sie mir immer sofort geantwortet.
Nach einem Monat bekam ich endlich die Rückmeldung, dass ich in der engeren Auswahl stehe und die Empfängerorganisation gerne ein Skype-Interview mit mir machen möchte. Nachdem ich genommen wurde, übernahm „Eurocircle“ die ganzen organisatorischen Sachen und ich muss sagen, dass ich dadurch recht wenig Stress damit hatte.
Um auf meinen späteren Aufenthalt vorbereitet zu werden, nahm ich an einem Online-Kurs teil, in dem man mit anderen zukünftigen Volunteers über seine Gedanken und eventuellen Ängste vor dem bevorstehenden Trip schreiben konnte. Auch gab es einige Übungen, die einen dazu angeregten etwas über andere Kulturen nachzudenken und sich über sein Zielland genauer zu informieren.
Nach diesem Kurs und dem ganzen Organisatorischen – wie Flug finden und Bahnticket buchen – ging es auch schon los. Ich wurde in Newcastle von den Mitarbeitern von „OpportunityUK“ Travis und Mohammed abgeholt, beide sind supernett und haben mir schon gleich zu Beginn eine kleine Stadtführung gegeben, damit ich einen kleinen Überblick über die Stadt, die Einkaufzentren und die Sehenswürdigkeiten bekomme.
Danach wurde ich zu meiner Unterkunft gebracht und durfte mich dort erst einmal ein wenig einrichten und in Ruhe ankommen. Ich wohne in einer WG mit noch zwei anderen Volunteers (Luca aus Italien / Jeannine aus Österreich), die ebenfalls in der Organisation arbeiten und noch einem einheimischen Mädchen (Amy).
In den ersten Wochen wurden wir in die verschiedenen Projekte eingeführt. Anders als ich gedacht habe, arbeiten wir in vielen verschiedenen Projekten mit und nicht nur in einem. Mir wurden verschiedene Projekte gezeigt, die bereits laufen und in denen ich mithelfen darf, doch dabei beachteten sie immer meine Interessen. Ich bekam immer die Möglichkeit an den Projekten zu arbeiten, die mir am meisten zusagen. So arbeite und helfe ich zum Beispiel jetzt an einem Buchprojekt mit, das verschiedene Partner (Cafés und Bars) mit Büchern versorgt und somit Leuten ermöglicht, diese mit nach Hause zu nehmen und nachdem sie gelesen wurden wieder zurück zu bringen. Ein weiteres Projekt an dem ich arbeite, ist ein IT Projekt, in denen wir Jugendlichen und älteren Personen Computer Sessions anbieten und ihnen sowohl Basics als fortgeschrittenes Computerwissen beibringen (dieses Projekt haben Luca, Ana (Volunteer aus Spanien) und ich ins Leben gerufen. Auch arbeiten wir Drei an einem Projekt namens „Cafe Lingo“, in diesem Projekt organisieren wir ein wöchentliches (informelles) Treffen in einer Bar oder einem Pub, bei denen sich dann Leute verschiedener Internationalitäten treffen, die sich dann gegenseitig ihre Sprachen lehren (Grundkenntnisse oder Phrasen für alltägliche Situationen).
Auch arbeite ich einmal wöchentlich in einem Art Jugendtreff, dort schenke ich Jugendlichen ein offenes Ohr und beschäftige mich mit ihnen. Außerdem arbeite ich in einem Sportcenter für Kinder von 5-12 und betreue diese bei verschieden sportlichen Aktivitäten, auch leite ich dort freitags einen Karate-Kurs für Beginner. Letzten Monat habe ich auch noch ein eigenes Projekt gestartet, in dem ich mit Jugendlichen aus dem Jugendtreff eine American Football Sessions begonnen habe. Am Ende meiner drei Monate möchten wir ein Match gegen das lokale Footballteam organisieren.
Ich persönlich finde es richtig gut, dass wir unsere eigenen Ideen einfließen lassen und neue Projekte ins Leben rufen können und sie auch selbständig organisieren dürfen.
Wie man sieht, habe ich hier viel zu tun und bin immer gut beschäftigt. Doch meine Freizeit leidet nicht darunter und kommt kein bisschen zu kurz. Ich bin schon viel umhergereist und habe viel Städte besichtigt, in denen ich noch nie zuvor war.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieser Freiwilligendienst eine große Bereicherung für mein Leben ist und dass ich für mein späteres Leben viel davon profitieren kann. Man lernt viel fürs Leben, bekommt die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen, sowohl für sich als auch für Projekte die man anvertraut bekommt. Ich habe schon viele neue Freunde kennengerlernt. Und da ich täglich Englisch spreche, bekam ich schon in dieser kurzen Zeit von nur zwei Monaten eine gwisse Routine… manchmal denke und träume ich schon in Englisch.
Ich kann jedem den Europäischen Freiwilligendienst empfehlen, denn das ist eine Chance, die man nur einmal im Leben bekommt.