Développement de l´inter culturalité
„Développement de l’inter culturalité avec les jeunes de la région de Brioude“ war ein Freiwilligendienstprojekt in Frankreich.
Unser Freiwilliger Thomas war dort in Brioude tätig. Er leistete einen Freiwilligendienst in sehr entspannter Umgebung mit musikalischem Schwerpunkt. Hier ein von ihm verfasster Bericht nach fast 2 Monaten vor Ort:
Ich mache meinen Freiwilligendienst im wunderschönen Frankreich, in der Nähe von Clermont Ferrand. Der kleine Ort heisst Brioude und liegt an dem Fluss „Allier“ im „Massif Central“. Umringt von Vulkanen (nicht mehr aktiv) plätschert das Leben hier vor sich hin. In Mitten der Stadt steht eine riesige Basilika, umringt von alten Häusern und engen Gassen. Dort leben die nur ca. 7000 Einwohner von Brioude… In einem Hof, in der 17 rue Domat, nahe der Basilika, steht das Haus von Fred Giroux. Grüne Fensterläden, drei Etagen, ein kleiner Balkon, Weinreben erklimmen die Mauern und ständig schallt Musik aus allen Ritzen des Hauses. Musikado heisst die Assoziation, wo ich mit einer anderen Freiwilligen aus Litauen arbeite. Alles dreht sich dort um Musik und Kultur.
Wir arbeiten in einem „Café lecture“, ein Kulturcafe, in dem jeden Abend Animationen stattfinden, seien es Konzerte, Lesungen oder Workshops. Ich arbeite auch noch in einem Sozialzentrum rund um das Thema Drogenprävention mit Jugendlichen und ihren Eltern. Dort werde ich zum Beispiel Trommelworkshops anbieten… Das coolste ist aber eigentlich die Arbeit auf den Festivals!!! Als Freiwillige arbeiten wir dort im Bereich Technik und Organisation. Abends guckt man sich dann die Konzerte an und trinkt sein wohlverdientes Bier. Wir haben aber sogar schon selber auf Festivals gespielt! Ansonsten haben wir hier auch sehr viel Zeit unseren eigenen Aktivitäten nachzugehen. Wir gehen oft reiten, ich habe eine Reagga Samba Percussion Gruppe und habe viel Zeit um z.B. Gitarre spielen zu lernen oder zu reisen.
Da die Stadt die grösste im „department“ ist, gibt es hier alles was man so braucht: Ein Kino, Schwimmbad, Sportanlagen, alle erdenklichen Vertreter von Supermarktketten, Bars, Cafés, Veranstaltungsorte, Musikschulen, etc. Ich habe hier also alles was man so an materiellen Dingen braucht. Was nur etwas schwierig ist, ist Kontakte unter jungen Leuten zu knüpfen… hier gibt es nämlich nicht so viele. Die Leute zwischen 19 und 24 verlassen die Stadt, um zu Studieren und ihre Jugend zu geniessen. Trotzdem habe ich hier Anschluss gefunden und habe wunderbare Leute kennengelernt. Gerade auf den Seminaren des europäischen Freiwilligendienstes lernt man viele tolle Leute kennen!
Wir haben hier ein kleines Heimkino, eine grosse Küche und Gästezimmer. Wir können also immer viele Leute einladen und die Abende immer in Gesellschaft verbringen. Man guckt Filme, kocht eines der tausend wunderbaren französischen Gerichte und diskutiert bei einem oder mehreren Gläsern Wein über Gott und die Welt.
Ich denke, ich werde es hier gut ein Jahr lang aushalten können!