Biodynamic farm & communal life II
„Biodynamic farm & communal life“ ist ein EFD-Projekt in das wir nun schon zum 2. Mal entsendet haben. Diesmal ist Viktor auf dem Bio-Bauernhof tätig auf dem viele verschiedene Menschen aus verschiedenen Ländern wohn. Aber lest selbst…
Hallo, mittlerweile sind 4 Monate meines Europaeischen Frewilligendinestes vergangen und ich moechte meine bisherigen Erfahrungen mit zukuenftigen Freiwilligen teilen, um einen Ueberblick zu verschaffen welche Taetigkeiten dieses beinhalten und welche Lernerfahrungen man sammeln kann.
Mein Projekt findet auf einer biodynamischen Farm im Sueden Finnlands statt. Meine Taetigkeiten vorort sind sehr weitraeumig verteilt.
Zu diesen Taetigkeiten gehoeren Dinge wie das Bewaessern und Pflegen der Pflanzen im Gewaechshaus, das Pflegen der Kuehe (4 an der Zahl) welche vorher auch von uns gemolken wurden, nun aber nicht mehr, und einigen Huehner. Das heisst wir bringen ihnen taeglich Wasser, etwas Futter, checken ob es ihnen gut geht und ihnen nichts fehlt und sauebern nach einiger Zeit ihre Staelle. Ausserdem bauen wir zurzeit ein neues Gewaechshaus und auch kleinere Projekte aus Holz, was mir ermoeglicht hat, einige Erfarhungen im handwerklichen Bereich, wie Konstruieren, Messen, Schneiden, Nageln etc., zu sammeln.
Da wir in einer Art Community von 10 bis 15 Leuten leben, kochen wir fuer uns alle jeden Mittag und Abend und wechseln uns mit den Aufgaben ab, was ich sehr gut finde.
Generell ist diese Farm sehr offen gegenueber neuen Freiwlligen die sich an der Arbeit auf der Farm beteiligen moechten. Diese Freiwillige kommen aus ganz Europa, dabei sind einige die nur Wochen, manche auch einige Monate bleiben. Ich finde es toll so viele Nationen auf einem Platz zu haben, da man sich ueber seine eigene Kultur unterhalten und seine Erfahrungen im eigenen Land mit den anderen vergleichen kann.
Wir reden sehr viel miteinander, was unteranderem meine Englisch Sprachkenntnisse sehr stark verbessert hat.
Zurzeit ist es Hochsommer in Finnland und die zahlreichen Pflanzen wie z.b. Karotten, Zwiebeln, Salat, einigen Kraeutern, etc. haben wir bereits in den Feldern per Hand oder mit dem Traktor gesaeht. Daher arbeiten wir momentan sehr viel auf den Feldern bis wir in einigen Monaten ernten koennen.
Manchmal kann es wegen der physischen Arbeit echt anstrengend sein, umso mehr freut man sich aber auf das Abendessen und das Beisammensein in dem wir Musik machen, Schach spielen, im See schwimmen, uns miteinander unterhalten oder einfach mal entspannen um ein Buch zu lesen.
Meine Erfahrungen bisher wuerde ich als sehr positiv beschreiben, auch wenn ich anfangs nicht wusste was mich erwarten wuerde. Ich habe sehr viele Erfahrungen gesammelt und Dinge ausprobiert, die ich eventuell niemals gemacht haette, ausserdem habe ich so viele Leute aus unterschiedlichsten Nationen kennengelernt mit denen ich vermutlich auch nach diesem Projekt in Kontakt bleiben werde, wofuer ich sehr dankbar bin.