BEST
„BEST“ ist eine Abkürzung für dieses Freiwilligendienstprojekt und heisst ausgeschrieben: Brittany European Solidarity Target. Unser Freiwilliger Nils ist also in der Bretagne. Das ist in Frankreich. Und zwar seit September ist er dort. Er hat uns einen wunderbaren Bericht geschrieben. Wie ungefähr die Hälfte unserer Freiwilligen ist auch er während der Pandemie einfach dort geblieben und nicht zurück in die Heimat. Aber lest selbst.
Ich bin Nils, 19 Jahre alt und komme aus Trier. Nach meinem Fachabitur habe ich mich für einen Europäischen Freiwilligendienst entschieden.
Seit September 2019 bin ich in Redon, eine kleine Stadt in der Bretagne. Wir sind 12 Freiwillige in Redon. Jeder von uns arbeitet in verschiedenen Organisationen.
Ich habe mir den Start in das Projekt schwierig vorgestellt, da mein Französisch nicht gut war und ich das erste Mal wirklich in einer fremden Stadt leben werde. Doch zusammen mit den Freiwilligen und dem wöchentlichen Französisch Unterricht wurden die Bedenken vollständig zerstreut.
Durch eine intensive Einarbeitung in mein Projekt fühlte ich mich schnell als ein Teil des Teams. Die Kollegen bei der Arbeit halfen mir stets, einen perfekten Start zu haben. Da ich in meinem Projekt mit Franzosen arbeite, kommt man leichter in die französische Sprache hinein.
Unsere Gruppe aus 12 Freiwilligen besteht aus 2 Franzosen, die einen „Service Civique“ machen und 10 Freiwilligen aus ganz Europa. Zusammen mit 2 Freiwilligen wohne ich einer kleinen Wohnung. Dabei hat jeder sein eigenes Schlafzimmer und wir teilen uns 2 Bäder und eine Küche.
Zu Beginn meines Projektes musste ich auf Grund einer Verletzung meinen ersten Monat in der Wohnung verbringen. Mit der Unterstützung meiner Organisation und den Freiwilligen konnte ich in dieser Zeit intensiv Französisch lernen. Danach ging es dann richtig los.
Ich arbeite Bei „Mission Locale de Redon“. Das ist eine Organisation, die Jugendlichen im Alter von 16 bis 25 in Bereichen, wie Jobsuche, Wohnungssuche, Finanzen,… unterstützt.
Meine Aufgabe ist es, den Jugendlichen ein umfangreiches Freizeitangebot zu bieten. Das sind z.B. Kinobesuche, Theaterbesuche, regelmäßige Sportaktivitäten, Turniere, Ausflüge in nahegelegene Städte und vieles mehr.
Ebenfalls finden regelmäßig Projekte mit allen Freiwilligen statt. Dabei lernt man viele verschiedene Kulturen und Erfahrungen kennen.
Aktuell arbeite ich auf Grund der Corona-Situation nicht. Jedoch verbringe ich meine Zeit zusammen mit den anderen Freiwilligen so gut wie möglich. Mit Online-Französisch-Unterricht oder dem Erstellen von Präsentationen über unsere Projekte und den europäischen Freiwilligendienst nutzen wir die Zeit möglichst sinnvoll.
Abschließend kann ich eigentlich nur Positives sagen. Ich hatte bisher sehr viel gelernt, konnte mein Französisch stark verbessern und habe viel Erfahrungen gesammelt. Am meisten mag ich die Zeit mit den Freiwilligen. Wir verstehen uns alle sehr gut und verbringen viel Zeit miteinander.