Accueil collectif de volontaires, Marne
Es geht um ein Freiwilligendienstprojekt im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps im französischen Reims. Unsere Freiwillige Christina ist dort seit September für fast ein ganzes Jahr. Es handelt sich um ein sehr vielfältiges Projekt, aber das kann sie euch am besten selbst beschreiben:
Hallo, ich bin 18 Jahre alt und bin gerade mittendrin in meinem Freiwilligendienst in Reims, Frankreich.
Ich wohne in einer Wohngemeinschaft mit einem 24-jährigen Spanier und einer 26-jährigen Ägypterin. Trotz des Altersunterschieds habe ich nie Gefühl, die jüngste der WG zu sein. Ganz im Gegenteil! Ich warte immer noch auf den Tag, an dem sie von alleine die Herdplatte nach dem Kochen abwischen oder die Gläser selbstständig wieder in den Schrank einräumen…
Dennoch kommen wir sehr gut miteinander klar und arbeiten jeden Montag an einem gemeinsamen Projekt im Büro, das glücklicherweise nur eine Hausnummer weiter von unserem Apartment liegt.
An den anderen vier Tagen arbeite ich in der Regel ebenfalls im Büro, ungleich wie die anderen zwei, die ansonsten eine halbe Stunde in ein nahliegendes Dorf fahren müssen.
Zu meinen Aufgaben gehört der Büroarbeit zu Folge das Schreiben von Artikeln (auf Französisch!) oder das Bearbeiten von Bildern und Videos, für die ich an den Events meiner Organisation zuständig bin. Und sehr unregelmäßig aber oft bin ich mit meiner Tutorin/Chefin auch an Schulen und Universitäten um Präsentationen über die Bereiche Diskriminierung, Sexismus, Migration und weitere spannende Themen zu halten.
Und ja, ich muss schon zugeben, dass mir das Sprechen auf Französisch noch einige Schwierigkeiten bereitet… doch mit jeder Präsentation werde ich mutiger und selbstbewusster in meiner Ausdrucksweise. Und für meine wöchentlichen Französisch Kurse an einer Uni in der Nähe bezahlt meine Organisation auch noch!
Neben meiner Arbeit möchte ich noch ein paar Sätze zu meinem Leben hier im Allgemeinen verlieren.
Ich liebe es!
Das erste Mal lebe ich für einen längeren Zeitraum außerhalb meines Elternhauses, habe so viel Verantwortung wie noch nie und genieße es so selbstständig in allem zu sein.
Ich experimentiere zunehmend häufig mit neuen Rezepten herum, habe langsam aber sicher den Dreh mit den Grad-Zahlen für die Waschmaschine raus und lerne sehr viele neue und interessante Leute kennen.
Mein Mitbewohner hat es irgendwie geschafft uns in die Erasmus-WhatsApp-Gruppe hinzuzufügen, wodurch ich dutzende Erasmus Studenten auf verschiedensten Events, wie internationalen Picknicks, in mein Herz geschlossen habe. Alle sind so unglaublich nett und offen, und das Beste: sie kommen von überall aus der Welt, was heißt, dass ich tolle Orte in der Zukunft besichtigen kann! Mit kostenloser Unterkunft und garantiert hervorragenden Tour-Guides… was will man mehr? 🙂
Und auch an den Fortbildungen, die von dem Europäischen Solidaritätskorps veranstaltet werden, kann man tolle junge Erwachsene kennen lernen! Die wiederrum leben für ihr Dienst in ganz Frankreich verstreut, was eine tolle Möglichkeit ist das Land von mehreren Seiten zu sehen und zu erforschen.
Alles in Allem kann ich den Freiwilligendienst nur weiterempfehlen! Man knüpft großartige Freundschaften, erweitert vielerlei Kompetenzen im Berufs- und Alltagsleben und verbringt mehrere ereignisreiche Monate im Ausland seiner Wahl!