Juventud Y Nuevas Tecnologias en el area rural V
„Juventud Y Nuevas Tecnologias en el area rural V“ ist ein EFD-Projekt im kleinen Örtchen La Hoya in Spanien. Wir haben bereits zum zweiten Mal in diese Organisation entsendet. Unser Freiwilliger Florian ist sehr zufrieden und hat ganz vielfältige Aufgaben. Hier sein aufschlussreicher Bericht nach nicht ganz 4 Monaten:
Spanien – wer da zuerst an Sonne, Strand und Paella denkt, liegt bei meinem EFD erst einmal gar nicht so falsch. Immerhin scheint hier wirklich fast durchgehend die Sonne, das Meer ist schnell mit dem Fahrrad zu erreichen und wie man Paella kocht wurde mir auch schon gezeigt.
Aber diese Dinge sind natürlich nur ein kleiner Teil von meinem Freiwilligendienst in La Hoya, einem kleinen Vorort der Stadt Elche im Osten Spaniens. Dort arbeite ich seit Oktober 2015 für die Organisation ACD La Hoya. Diese kleine nichtstaatliche Organisation besteht aus zurzeit sechs ehrenamtlich arbeitenden Spaniern und hat jedes Jahr zwei europäische Freiwillige.
Ich helfe im Sport- und Englischunterricht in der Grundschule mit, unterstütze die Fußballtrainer und gebe selbst Deutsch- und Englischstunden im Jugendzentrum. Außerdem arbeite ich am Computer für die Internetseite der Organisation. Ab und zu helfe ich auch bei speziellen Veranstaltungen mit, zum Beispiel einer Halloween-Route oder einem Dreikönigsumzug.
Insgesamt ist meine Arbeit also sehr abwechslungsreich und ich lerne auch selbst viel Neues dazu. Wenn mir etwas nicht passt, kann ich es immer sagen. Überhaupt bin ich hier nicht auf mich allein gestellt, sondern habe einen Mentor und zwei Koordinatoren, die sich gut um mich kümmern und sehr hilfsbereit sind. Nach dem, was ich so von anderen Freiwilligen in Spanien mitbekommen habe, ist das nicht selbstverständlich.
Vor der Bewerbung sollte man allerdings berücksichtigen, dass ganz gute Spanischkenntnisse notwendig sind. Denn mit Englisch kommt man in diesem kleinen Ort nicht weit. Man muss sich auch bewusst sein, dass die Stadt Elche zwar nur ca. 7 Kilometer entfernt ist, der letzte Bus nach La Hoya aber schon um 19 Uhr fährt. Das macht es nicht ganz einfach, am Abend etwas zu unternehmen.
Dass La Hoya nur um die 3000 Einwohner hat, hat aber auch Vorteile. Es geht sehr persönlich zu und man kennt schnell das halbe Dorf, vor allem die Kinder und ihre Eltern. Außerdem ist alles sehr nah beieinander. Zu den beiden Supermärkten, zur Apotheke und zur guten Bäckerei sind es nur ein paar Schritte und auch im Jugendzentrum und in der Grundschule ist man in weniger als fünf Minuten. Ein paar Restaurants und Cafés gibt es auch.
Insgesamt bin ich mit meinem Projekt sehr zufrieden und kann es weiterempfehlen. Außerdem rate ich dazu, sich vorher gut über die einzelnen Projekte zu informieren, um negative Überraschungen zu vermeiden. So ein europäischer Freiwilligendienst ist eben doch mehr als ein einwöchiger Urlaub.