07 Apr

Cuentos del Camino 2021

Zum ersten Mal haben wir jemanden im schönen und ziemlich bekannten Pamplona in Spaniens Norden. Ein sehr interessantes Projekt! Unsere Freiwillige Matilda hat einen sehr schönen Bericht verfasst! Sie ist dort für gute 8 Monate und hat die warme Saison jetzt noch vor sich. Auf geht’s:

 

Von meinen insgesamt acht Monaten Freiwilligendienst in Spanien sind jetzt schon fünf um – wie die Zeit vergeht!
Ich bin in Pamplona , also im Norden von Spanien im Baskenland nahe der französischen Grenze.
Mein Projekt „cuentos del camino” zeichnet sich – würde ich sagen – durch die Vielfalt der Aufgaben aus und dadurch, dass ich in einer sehr kleinen Organisation bin.
Ich lebe mit einer anderen Freiwilligen aus der Slowakei zusammen in einer wirklich schönen Wohnung in der Altstadt von Pamplona.

Wie der Name schon andeutet dreht sich unser Projekt um den Camino de Santiago, also den Jakobsweg, der durch Pamplona verläuft und jede Menge Pilger in die Stadt bringt.
Bis jetzt haben wir vor allem mit unserem Mentor die Wohnung über uns renoviert, die eine Herberge („albergue“) für Pilger werden soll und in einer Sprachschule in einem angrenzenden Dorf ausgeholfen, die auch zum Projekt gehört.
Dort helfen wir den Lehrern, ihren Unterricht vorzubereiten, und haben eine Halloween Party und zwei Winter Camps für die Kinder (mit-)organisiert. Beim Planen und Durchführen dieser Sachen hatte ich viel Spaß und habe viel gelernt, z.B. dass es wichtig ist, auch mal improvisieren zu können.

Jetzt wo es wärmer ist und viele Pilger in der Stadt sind, werden wir auch endlich mit dem eigentlich wichtigsten Teil des Projekts anfangen, nämlich Interviews mit den Pilgern zu führen und diese auf Youtube oder Instagram zu teilen, darüber freue ich mich sehr!

Insgesamt kann ich sagen, dass mich mein Freiwilligendienst bis jetzt vor viele unerwartete Herausforderungen gestellt hat, die ich aber im Endeffekt bewältigen konnte.
So z.B. die Tatsache, dass wir unsere Arbeitszeiten teilweise selbst bestimmen konnten und ich lernen musste, einen Plan zu machen und mich daran zu halten, ohne dass mir jemand von außen Vorgaben macht.

In meiner Freizeit gehe ich gerne in die Natur. Wenn man ein bisschen rausfährt kann man schön Wandern gehen.
In der Stadt sind außerdem viele andere ESK Freiwillige und wir gehen ab und zu alle zusammen aus.
Ich bin nicht die größte Party-Person, aber hier hatte ich eigentlich immer Spaß, wenn wir weg waren.
Obwohl ich schon von mehreren Leuten gehört habe, dass der Norden von Spanien nicht das „wahre Spanien“ sei, habe ich das Gefühl, sehr viel über spanische Kultur und Mentalität zu lernen und verbringe hier eine schöne Zeit.
Was die Sprache angeht, spreche ich in meinem Projekt viel Englisch, mein Spanisch hat sich aber definitiv auch verbessert, worüber ich sehr glücklich bin.
Ich würde einen Freiwilligendienst mit dem ESK also definitiv empfehlen, weil man einfach so viel lernt und so besondere Erfahrungen machen kann.