27 Jul

Young Volunteers and Horses Make a Change for Children with Disabilities

Ein sehr langer Projekttitel, aber auch ein sehr interessantes Projekt! Wir hatten dort bereits eine Freiwillige und hier nun der Bericht unser 2. Freiwilligen! Leonie hat für 2 Monate die Reittherapie-Arbeit mit beeinträchtigten Kindern auf einer Ranch in Bulgarien unterstützt. Eine sehr erfüllende Aufgabe, wenn man gerne von Pferden und Natur umgeben ist. Hier ihr wirklich toller Bericht:

 

Vor etwa 7 Wochen habe ich angefangen, als Freiwillige auf einer Pferderanch mitzuhelfen, die therapeutische Reitstunden für Kinder mit besonderen Bedürfnissen anbietet.
Neben mir sind noch 2 andere Freiwillige dabei. Das ganze Team besteht also aus 3 Freiwilligen und den beiden Ranchbesitzern, die das Projekt leiten.

Unsere Aufgaben bestehen einerseits aus dem Assistieren bei den Reitstunden. Dazu gehört, die Pferde vorher zu putzen und zu satteln, Spiele aufzubauen und während der Stunde entweder das Pferd zu führen oder mit den Kindern die Ballspiele zu spielen.
Viele der Kinder sprechen wenig bis gar nicht. Den Großteil der Kommunikation übernimmt die Therapeutin, aber mit Gestikulieren, Körpersprache und ein paar vereinzelten Wörtern auf Bulgarisch, die wir mit der Zeit aufgeschnappt haben, können wir Freiwillige ebenfalls mit den Kindern interagieren. Die Sprachbarriere ist also kein Grund zur Sorge.

Es fallen jedoch auch viele andere Dinge, wie z.B. Büsche zu schneiden, den Hunden Wasser zu bringen oder Zäune für neue Koppeln abzustecken, etc. an, die mindestens den gleichen Teil der Zeit einnehmen, wie die Reitstunden selbst.
Die Unterkunft für uns Freiwillige ist recht einfach eingerichtet, es gibt ein Schlafzimmer mit 2 Betten, eine kleine Küche, in der sich das dritte Bett befindet, und ein Badezimmer. Die Internetverbindung ist eher instabil, auf der Ranch gibt es allerdings Wlan.
Deshalb empfiehlt es sich durchaus, noch eine andere Beschäftigungsart als das Handy mitzunehmen (Bücher, vielleicht ein Reisetagebuch, Kartenspiele, o.ä.), da man doch auch viel Freizeit hat und es im Dorf selbst nicht allzu viel zu tun gibt.

Was aber auf keinen Fall unerwähnt bleiben sollte, ist die wunderschöne und malerische Natur, von der wir umgeben sind. Man kann sehr schöne Spaziergänge oder Wanderungen unternehmen.
Unseren Stundenplan erfahren wir meistens von Woche zu Woche und haben bei unseren 2 freien Tagen pro Woche oft auch Mitspracherecht. So konnten wir zweimal ein paar Tage zusammenlegen und über das Wochenende nach Sofia fahren.
Insgesamt ist es sicherlich hilfreich, flexibel zu sein, da die Arbeitszeiten teilweise vom Wetter abhängen. Bei Regen pausieren wir beispielsweise meistens und an sehr heißen Tagen arbeiten wir morgens, machen dann eine ausgedehnte Pause am Nachmittag und fangen dann am frühen Abend wieder an.

Nächste Woche geht es für mich schon wieder zurück nach Hause. Mir persönlich hat das Projekt sehr gut gefallen und ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich in diesen zwei Monaten sammeln konnte.